Voriconazol 

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Voriconazol gehört zu den Antipilzmitteln (Antimykotika). Sie wirken gegen Pilzerkrankungen, beispielsweise gegen verschiedene Candida-Arten (Hautpilz).

Definition:

Was ist Voriconazol?

Voriconazol aus der Gruppe der Triazole gehört zu den Antipilzmitteln (Antimykotika). Sie wirken gegen Pilzerkrankungen, beispielsweise gegen verschiedene Candida-Arten (Hautpilz). Voriconazol wird in der Dermatologie typischerweise für Fälle verwendet, in denen herkömmliche Antimykotika nicht wirksam sind oder wenn der Patient eine schwere oder potenziell lebensbedrohliche Pilzinfektion hat. Es wird auch bei Patienten eingesetzt, die ein geschwächtes Immunsystem haben und daher anfälliger für schwere Pilzinfektionen sind. Voriconazol wird lokal in Form von intravenösen Infusionen oder Tabletten verwendet.  

Im folgenden Artikel erklären Dir unsere Fachärzt:innen, für welche Krankheiten dieser Wirkstoff eingesetzt wird, wie er angewendet und dosiert wird und welche Nebenwirkungen er mit sich bringen kann.

Indikationen

Für was wird Voriconazol eingesetzt?

Voriconazol wird in der Dermatologie normalerweise bei der Behandlung von schweren und invasiven Pilzerkrankungen verwendet. 

Wirkstoffklasse

Zu welcher Stoffgruppe gehört Voriconazol?

Voriconazol gehört zu den Triazolen. Diese gehören zur Gruppe der Antipilzmittel (Antimykotika). Antipilzmittel finden Verwendung in der Bekämpfung von Pilzen. Sie können allerdings abhängig von ihrem therapeutischen Einsatz in Wirkstärke, Wirkungsweise und Anwendung (Infusion, Creme, Tabletten usw.) variieren. 

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Wirkungsweise:

Wie wirkt Voriconazol?

Voriconazol entfaltet seine Wirkung, indem es den Aufbau bzw. die Durchlässigkeit der Zellmembran von Pilzen verändert. Dies führt dazu, dass das Wachstum und die Vermehrung von Pilzen gehemmt wird. Man spricht hier auch von einer antimykotischen Wirkung (gegen Pilze wirkend). 

Anwendung & Dosierung:

Wie wird Voriconazol verwendet?

Voriconazol kann in Form von Tabletten oder intravenösen Infusionen angewendet werden. Die Tabletten werden mit einer Wirkstoffkonzentration von 200-400 mg, die intravenöse Infusion mit 6 mg/kg KG, verwendet und sollten innerhalb der ersten 24 Stunden alle 12 Stunden eingenommen werden. Nach 24 Stunden erfolgt eine Erhaltungsdosis mit einer reduzierten Dosis ebenfalls alle 12 Stunden. Die Therapiedauer ist abhängig von der zu behandelnde Erkrankung.   

Rezept:

Ist Voriconazol rezeptfrei erhältlich?

Nein, Voriconazol ist nicht rezeptfrei erhältlich. Es handelt sich um ein verschreibungspflichtiges Antimykotikum, das zur Behandlung schwerer Pilzinfektionen eingesetzt wird.

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Nebenwirkungen:

Welche Nebenwirkungen können bei der Behandlung mit Voriconazol auftreten?

Die Nebenwirkungen in der Behandlung mit Voriconazol variieren abhängig von ihrer Anwendungsform. Unter Umständen kann es zu Blutbildveränderungen, Leberfunktionsstörungen, Durchfall, Herzrhythmusstörungen, Atemnot, Ödeme oder allergischen Reaktionen kommen. Außerdem sind Kopfschmerzen, Übelkeit und Bauchschmerzen möglich. Weiterhin kann es innerhalb der 1-2 std nach Anwendung zu Sehstörungen kommen. 

Kontraindikation:

Wann darf Voriconazol nicht verwendet werden?

Voriconazol darf nicht verwendet werden, wenn eine bekannte Überempfindlichkeit gegen Voriconazol oder Azolderivate besteht. Außerdem darf Voriconazol nicht bei bestehenden Leber- oder Nierenerkrankungen eingenommen werden. Weiterhin darf Voriconazol nicht von Schwangeren und Stillenden eingenommen werden, da es sonst zu schwerwiegenden Schäden des ungeborenen Kindes kommen kann. Voriconazol sollte immer nur unter Rücksprache mit dem Arzt eingenommen werden.

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Über den Autor
Dr. med. Sebastian Pfeifer ist Facharzt für Dermatologie, einer der Gründer der digitalen Hautarzt-App DERMAFY und Spezialist für Hautkrebserkrankungen.
Quellangaben

 

  • Altmeyer, P.: Voriconazol (07.10.2021) Abgerufen am 31.01.2024 auf www.altmeyers.org 
  • Gelbe Liste: Voriconazol (26.10.2022) Abgerufen am 31.01.2024 auf www.gelbe-liste.de 
Über den Autor
Dr. med. Sebastian Pfeifer
Dr. med. Sebastian Pfeifer ist Facharzt für Dermatologie, einer der Gründer der digitalen Hautarzt-App DERMAFY und Spezialist für Hautkrebserkrankungen.
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