Feuermal (Naevus flammeus)

Auch bekannt als: Portweinfleck, Hämangioma planum, Naevus vinosus

ICD-Code: Q82.5
Feuermal Babykopf Nacken
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Definition:

Was ist ein Feuermal?

Nävus Flammeus, auch besser bekannt als Feuermal, ist eine gutartige Gefäßfehlbildung, der kleinen Kapillargefäße in der Haut. Typischerweise zeigt es sich durch eine hellrote bis blaurote (rotweinartige) Farbe, die sich im Laufe des Lebens verändert. Ebenso können Größe und Form individuell variieren und mit zunehmendem Alter wachsen. Das Feuermal ist eine angeborene Erkrankung und zeigt sich bereits kurz nach der Geburt. Besonders häufig tritt es im Gesicht, am Nacken oder im Kreuzbeinbereich auf, seltener an Armen und Beinen. Das Feuermal bedarf keiner Therapie, kann aber durch eine Lasertherapie behandelt werden.

Im folgenden Artikel erklären Dir unsere Fachärzt:innen, welche typischen Symptome bei dieser Erkrankung auftauchen, welche Ursachen sie hat und welche Möglichkeiten der Behandlung es gibt.

Themenliste

Symptome:

Wie sieht ein Feuermal aus?

Das Feuermal zeigt sich in der Regel bereits bei Geburt, seltener entwickelt es sich im späteren Alter. Charakteristisch für das Feuermal ist seine Farbe. Besonders in den ersten Lebensjahren weist es eine hellrote, später eine blaurote oder auch umgangssprachlich eine rotweinartige Farbe auf. Das Feuermal kann klar von der gesunden Haut abgegrenzt werden, ist in seiner Form aber eher unregelmäßig. Die Größe des Feuermals kann stark variieren. Es kann von 0,5 cm bis hin zu einem großflächigen Fleck reichen, der sich über mehrere Körperbereiche verteilt. Außerdem typisch für das Feuermal ist, dass es sich dem Körperwachstum anpasst, d. h. es nimmt in seiner Größe nur zu, wenn der Körper auch wächst. Stellen, die besonders prädestiniert für die Entstehung eines Feuermals sind, sind vor allem das Gesicht, der Nacken, der untere Rückenbereich oder seltener auch Arme und Beine.

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Diagnose:

Wie erkennt man ein Feuermal?

Das Feuermal lässt sich normalerweise an seinem typischen Aussehen bereits anhand einer Blickdiagnose erkennen. Nichtsdestotrotz wird Dein Arzt Dich zuvor ausführlich körperlich untersuchen und mit Dir Deine bisherige Krankengeschichte (Anamnese) besprechen. Zusätzlich kann Dein Arzt bei großflächigen Befunden weitere Untersuchungen anordnen, um die Diagnose zu sichern und abzuklären, ob es sich um eine harmlose Ausprägung des Feuermals handelt. Diese können sein:

  • Drucktest: Hierbei wird leichter Druck, beispielsweise mit einem Spatel, auf das Feuermal ausgeübt. In der Regel verschwindet die rote Farbe unter der Druckausübung und wird hautfarben, da die Gefäße und somit der Blutfluss für einen Moment unterbrochen werden. Lässt der Druck wieder nach, nimmt das Feuermal seine ursprüngliche Farbe an.
  • MRT (Magnetresonanztomographie): Eignet sich besonders, wenn große Körperareale vom Feuermal betroffen sind. Mit diesem bildgebenden Verfahren kann Dein Arzt feststellen, wie weit in die Tiefe das Feuermal die Haut infiltriert.
  • Ultraschall: Die Ultraschalluntersuchung eignet sich besonders, um kleine Kinder oder Säuglinge zu untersuchen. So lässt sich schnell feststellen, inwieweit tiefer liegende Gefäße zum Beispiel an Armen und Beinen betroffen sind.

Beispielbilder:

So sieht ein Feuermal aus

Ursachen:

Wie entsteht ein Feuermal?

Das Feuermal ist eine gutartige, in der Regel bereits angeborene Gefäßfehlbildung und entsteht, indem die kleinen kapillaren Hautgefäße dauerhaft erweitert und somit mit Blut gefüllt sind, was infolgedessen das typische rote Aussehen des Feuermals hervorruft. Feuermale bleiben in der Regel ein Leben lang bestehen und sind nicht rückbildungsfähig.

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Ansteckung:

Ist ein Feuermal ansteckend?

Nein, das Feuermal ist nicht ansteckend und wird weder durch Infektionen noch durch Allergien hervorgerufen. Es handelt sich um eine gutartige Fehlbildung der Blutgefäße.

Komplikationen:

Ist ein Feuermal gefährlich?

Das Feuermal ist in der Regel eine harmlose Erkrankung, allerdings wird es häufig als kosmetisch störend empfunden und kann mitunter zu einem hohen psychischen Leidensdruck führen. Wenn sich das Feuermal im Gesicht bzw. um die Augen herum befindet, dann sollte es unbedingt augenärztlich untersucht werden. Der Hintergrund ist, dass es unter Umständen den Augeninnendruck erhöhen kann und es so zur Entstehung eines Glaukoms kommen kann. Befällt das Feuermal die Lippen/Mundregion, ist oft zu erkennen, dass sich die Haut in diesem Bereich verdickt.

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Dr. Frederic Pfeifer
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Therapie:

Was kann man gegen ein Feuermal tun?

Ein Feuermal bedarf normalerweise keiner Behandlung, da es sich um eine harmlose Erkrankung handelt. Viele Patienten empfinden es allerdings als kosmetisch störend und verspüren nicht selten einen hohen psychischen Leidensdruck, insbesondere wenn sich das Feuermal an sichtbaren Stellen wie dem Gesicht oder den Armen befindet. Zu den Therapieoptionen zählen:

  • Lasertherapie: Sie zählt als die beste Option, um ein Feuermal nahezu vollständig entfernen zu lassen. In der Regel bedarf es 6–8 Sitzungen und eignet sich besonders für Stellen wie Kopf, Nacken oder Körperstamm. Die Behandlung mit dem Laser verläuft normalerweise ohne Narbenbildung, ist aber kostenintensiver.
  • Camouflage Make-up: Ist das Feuermal nicht sehr stark ausgeprägt oder der Patient wünscht keinen invasiven Eingriff bzw. sucht eine kostengünstigere Alternative, eignet sich spezielles Camouflage Make-up. Es deckt das Feuermal vollständig ab und ist in unterschiedlichen Farbtönen erhältlich.

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Über den Autor
Dr. med. Sebastian Pfeifer ist Facharzt für Dermatologie, einer der Gründer der digitalen Hautarzt-App DERMAFY und Spezialist für Hautkrebserkrankungen.
Quellangaben

  • Altmeyer, P.: Naevus flammeus (21.04.2022) | Abgerufen am 16.03.2023 auf www.altmeyers.org 
  • Altmeyer, P.: Vaskuläre Malformationen (26.09.2022) | Abgerufen am 16.03.2023 auf www.altmeyers.org 

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Dr. med. Sebastian Pfeifer ist Facharzt für Dermatologie, einer der Gründer der digitalen Hautarzt-App DERMAFY und Spezialist für Hautkrebserkrankungen.
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