Ästhetische Dermatologie

Behandlungsmöglichkeiten mit CO2-Laser, Botox und Hyaluron

Veröffentlicht: 15.03.2024
Botox-Spritze gegen Falten auf der Stirn

Ein gepflegtes Äußeres und ein schönes und junges Hautbild sind vielen Menschen, vor allem im zunehmenden Alter, ein großes Anliegen. Auch deshalb ist die ästhetische Dermatologie in den vergangenen Jahren zu einem festen Bestandteil der Dermatologie geworden. Dieses Fachgebiet widmet sich der Verschönerung und Verjüngung der Haut. Im Gegensatz zur allgemeinen Dermatologie, die sich auf die Behandlung von Hautkrankheiten konzentriert, zielt die ästhetische Dermatologie darauf ab, das Erscheinungsbild der Haut zu verbessern. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf einige der häufigsten Behandlungsmethoden in der ästhetischen Dermatologie: CO2-Laser, Hyaluronsäure und Botox. 

Im folgenden Blogbeitrag erklärt Dir unser Ärzteteam, inwieweit sich die Ernährung auf die Gesundheit Deiner Haut auswirkt, welche Inhaltsstoffe besonders wichtig sind und welche Du lieber vermeiden solltest.

Was fällt alles unter die ästhetische Dermatologie?

In der ästhetischen Dermatologie dreht sich alles um die Verbesserung und Verjüngung des Hautbildes. Zu den Behandlungen der ästhetischen Dermatologie zählen: 

  • Faltenbehandlung mit Botox und Hyaluronsäure-Fillern 
  • Lasertherapie für verschiedene Hautprobleme wie Altersflecken, Narben und Tattoos 
  • Chemische Peelings zur Hauterneuerung  
  • Techniken wie Ultraschall und Microneedling, die die Straffung der Haut fördern  
  • Verfahren zur Behandlung von Hyperpigmentierung, Akne und deren Narben 
  • Methoden zur Körperkonturierung und Fettreduktion 
  • Behandlungen für Besenreiser, Krampfadern und Haarentfernung 
  • Neuere Methoden wie das Thread-Lifting, eine Methode zur Hautstraffung


Ziel all dieser Verfahren ist es, das Wohlbefinden und Selbstbewusstsein durch ein verbessertes äußeres Erscheinungsbild zu steigern.
 

CO2-Laser: Was macht ein fraktionierter CO2-Laser?

Der CO2-Laser ist ein wichtiges Instrument in der ästhetischen Dermatologie. Er wird eingesetzt, um eine Vielzahl von Hautproblemen wie Falten, Narben und Altersflecken zu behandeln. Durch den Einsatz kurzer, konzentrierter Lichtstrahlen trägt der Laser gezielt die obersten Hautschichten ab. Dies stimuliert die Haut zur Neuproduktion von Kollagen, was zu einer strafferen und glatteren Haut führt. Die Behandlung ist abhängig vom Hautzustand und kann variieren, aber oftmals ist bereits nach einer Sitzung eine deutliche Verbesserung zu sehen. 

Wie viele CO2-Laserbehandlungen brauchst Du für tiefe Narben?

Die Häufigkeit von CO2-Laserbehandlungen für tiefe Narben hängt von verschiedenen individuellen Faktoren ab, wie der Tiefe und Beschaffenheit der Narben, dem Hauttyp, dem Ziel der Behandlung und der allgemeinen Hautgesundheit. Im Durchschnitt benötigen Patienten mit tiefen Narben etwa drei bis sechs Sitzungen, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Zwischen den Behandlungen sollten Pausen von ungefähr vier bis sechs Wochen eingeplant werden, um der Haut ausreichend Zeit zur Heilung zu geben. Grundsätzlich ist die maximale Anzahl der CO2-Laserbehandlungen, die man durchführen kann, nicht festgelegt und hängt stark von der individuellen Hautreaktion und den spezifischen Bedürfnissen ab. 

Wie viel kostet eine Behandlung mit dem CO2-Laser?

Die Kosten für eine CO2-Laserbehandlung können stark variieren. Sie hängen von Faktoren wie Größe des Areals, Betäubung, Behandlungsbereich und -komplexität ab. Preise können von einigen hundert bis zu mehreren tausend Euro pro Sitzung sein.  

Eine Behandlung mit dem CO2-Laser im Gesicht kostet pro Sitzung etwa ab 250 Euro. Diese Kosten werden meist nicht von gesetzlichen Krankenkassen übernommen und fallen unter ästhetische Eingriffe.  

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Hyaluronsäure: Was ist ein Hyaluronsäure Filler?

Die ästhetische Dermatologie nutzt Hyaluronsäure in Form von Fillern, um Falten aufzufüllen, zur Konturierung des Gesichts und zum Volumenaufbau in verschiedenen Gesichtsbereichen wie Lippen, Wangen und Kinn. Sie soll helfen, ein jüngeres Aussehen zu verleihen. Die Behandlung mit Hyaluronsäure-Fillern ist ein minimalinvasiver Eingriff, bei dem der Filler mittels feiner Nadeln in die Haut injiziert wird. 

Zur Erklärung: Hyaluronsäure ist ein natürlicher Bestandteil unserer Haut, der für seine Fähigkeit bekannt ist, Feuchtigkeit zu binden. Mit der Zeit nimmt die Produktion von Hyaluronsäure jedoch ab, was zu Trockenheit und der Entstehung von Falten führen kann.  

Wie lange hält ein Hyaluronsäure-Filler?

Die Wirkungsdauer von Hyaluronsäure-Fillern variiert je nach Art des Fillers, dem behandelten Bereich, dem individuellen Stoffwechsel des Patienten und der verwendeten Menge und Injektionstechnik. Im Allgemeinen halten die Ergebnisse zwischen 6 und bis zu 18 Monaten. 

Kann man Hyaluronsäure-Filler wieder entfernen?

Ja, Hyaluronsäure-Filler können bei Bedarf durch die Injektion des Enzyms Hyaluronidase, sicher und effektiv aufgelöst werden. Diese Methode ist besonders nützlich, wenn man mit dem Ergebnis der Filler-Behandlung unzufrieden ist oder Komplikationen auftreten sollten. Hyaluronidase beginnt in der Regel innerhalb von 24 bis 48 Stunden zu wirken und kann die Effekte der Hyaluronsäure-Filler rückgängig machen. 

Sind Hyaluronsäure-Filler schmerzhaft?

Die Behandlung mit Hyaluronsäure-Fillern wird im Allgemeinen als wenig schmerzhaft empfunden, da viele Filler ein lokales Betäubungsmittel wie Lidocain enthalten. Zusätzlich kann vor der Behandlung eine Betäubungssalbe aufgetragen werden. Die Verwendung von sehr feinen Nadeln oder Kanülen kann ebenfalls helfen, das Schmerzempfinden zu minimieren.  

Botox: Was ist Botulinumtoxin?

Botulinumtoxin, besser bekannt als Botox, ist ein Protein, das von dem Bakterium Clostridium botulinum produziert wird. In kleinen, kontrollierten Dosen wird Botox zur zeitweiligen Entspannung der Gesichtsmuskeln verwendet. Dies führt dazu, dass Falten und feine Linien, die durch mimische Bewegungen wie Stirnrunzeln oder Lächeln entstehen, geglättet werden. Die häufigsten Behandlungsbereiche sind die Stirn, die Bereiche um die Augen (Krähenfüße) und zwischen den Augenbrauen (Zornesfalten). 

Zur Erklärung: Botox blockiert die Signalübertragung des Botenstoffs Acetylcholin vom Nerv zum Muskel. Dadurch können sich die Muskeln nicht mehr so stark zusammenziehen sodass Falten geglättet werden. 

Was muss ich nach einer Botox-Behandlung beachten?

Nach einer Botox-Behandlung gibt es einige Dinge die du beachten solltest. Wir erklären dir was besonders wichtig ist: 

  • Die behandelten Bereiche nicht massieren oder reiben 
  • Mindestens 24 Stunden auf anstrengende körperliche Aktivität und Alkohol verzichten 
  • Ein bis zwei Wochen auf Hitzeexposition wie Saunabesuche, Solarium, Sonneneinstrahlung oder heiße Bäder verzichten 
  • In den ersten vier bis sechs Stunden nach der Behandlung den Kopf aufrecht halten und nicht liegen 

Wann wirkt Botox?

In den meisten Fällen setzt der Effekt der Behandlung innerhalb von 48 bis 72 Stunden ein. Er erreicht seinen Höhepunkt nach ein bis zwei Wochen. In seltenen Fällen kann es jedoch länger dauern, bis die Wirkung einsetzt. 

Wie lange hält eine Botox-Behandlung?

Eine Botox-Behandlung hält normalerweise zwischen drei und sechs Monaten. Die genaue Dauer kann jedoch individuell variieren und hängt von verschiedenen Faktoren wie dem behandelten Bereich, der Menge des injizierten Botox und dem Stoffwechsel des Patienten ab. 

Welche Nebenwirkungen hat Botox

Botox ist grundsätzlich sehr sicher, es kann jedoch einzelne Nebenwirkungen haben, die meist harmlos und von kurzer Dauer sind. Zu den häufigsten gehören Rötungen, Schwellungen und Blutergüsse an den Injektionsstellen, leichte Kopfschmerzen oder Druckgefühle, sowie Muskelschwäche in der Nähe der behandelten Bereiche.  

Manchmal kann es zu Asymmetrien im Gesicht kommen, insbesondere wenn das Botox ungleichmäßig verteilt wird. In einigen Fällen kann es auch zu einem hängenden Augenlid oder Augenbraue kommen. Dies normalisiert sich allerdings wieder, sobald die Wirkung nachlässt. 

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Über den Autor
Dr. med. Frederic Pfeifer ist Facharzt für Dermatologie, einer der Gründer der digitalen Hautarzt-App DERMAFY und Spezialist für entzündliche Hauterkrankungen.
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Dr. med. Frederic Pfeifer
Dr. med. Frederic Pfeifer ist Facharzt für Dermatologie, einer der Gründer der digitalen Hautarzt-App DERMAFY und Spezialist für entzündliche Hauterkrankungen.
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