Risankizumab 

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Risankizumab gehört zur Gruppe der Biologika, den sogenannten stark wirkenden monoklonalen Antikörpern. Sie haben eine antientzündliche und immunsuppressive Wirkung.

Definition:

Was ist Risankizumab?

Risankizumab gehört zur Gruppe der Biologika, den sogenannten stark wirkenden monoklonalen Antikörpern. Sie haben eine antientzündliche und immunsuppressive Wirkung. Risankizumab wird in der Dermatologie besonders bei mittelschwerer bis schwerer Schuppenflechte (Plaque-Psoriasis) angewendet. Es wird aber erst dann verwendet, wenn vorherige Therapien ohne Erfolg blieben und alle Therapieoptionen ausgeschöpft sind. Risankizumab wird ausschließlich in Form von Spritzen (Injektionen) oder Infusionen verwendet. Es ist daher nur unter sorgfältiger Rücksprache mit dem Arzt und auf Rezept erhältlich. 

Im folgenden Artikel erklären Dir unsere Fachärzt:innen, für welche Krankheiten dieser Wirkstoff eingesetzt wird, wie er angewendet und dosiert wird und welche Nebenwirkungen er mit sich bringen kann.

Indikationen

Für was wird Risankizumab eingesetzt?

Risankizumab wird in der Dermatologie normalerweise bei mittelschwerer bis schwerer Schuppenflechte (Psoriasis vulgaris/Plaque-Psoriasis) eingesetzt. 

Wirkstoffklasse

Zu welcher Stoffgruppe gehört Risankizumab?

Risankizumab gehört zu den monoklonalen Antikörpern. Diese gehören zur Gruppe der Biologika. Biologika haben eine antientzündliche und immunsuppressive Wirkung. Sie können allerdings abhängig von ihrem therapeutischen Einsatz in Wirkstärke und Wirkungsweise variieren. 

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Wirkungsweise:

Wie wirkt Risankizumab?

Risankizumab entfaltet seine Wirkung, indem es sich gegen Interleukin-23 richtet. Interleukine sind sogenannte Botenstoffe (Zytokine) des Immunsystems. Sie sind unter anderem für die Kommunikation zwischen Abwehrzellen (Leukozyten) und anderen Zellen, die an Immunreaktionen beteiligt sind, verantwortlich. Risankizumab ist ein monoklonaler Antikörper, d.h. er wirkt gegen Entzündungsreaktionen im Körper. Antikörper sind Eiweiße (Proteine), die im Falle von krankmachenden Bakterien oder Viren produziert werden, um so gegen Entzündungen zu wirken. Risankizumab ist ein künstlich hergestellter Antikörper, der speziell im Fall der Schuppenflechte (Psoriasis vulgaris/Plaque Psoriasis) zu einer Besserung führt und sich gegen die körpereigene Entzündungsreaktion richtet. 

Anwendung & Dosierung:

Wie wird Risankizumab verwendet?

Risankizumab wird zur subkutanen (unter der Haut) Behandlung in Form von fertigen Spritzen (Injektionen) mit einer Wirkstoffkonzentration von 150 mg als zwei 75mg Injektionen verwendet. Zu Beginn der Behandlung von Erwachsenen sollte eine Anfangsdosis von 150 mg gegeben werden und dann sollte nach 4 Wochen erneut eine Dosis von 150 mg verabreicht werden. Anschließend erfolgt eine Erhaltungsdosis alle 12 Wochen. Die Therapie kann über wenige Wochen bis hin zu mehreren Monaten erfolgen, abhängig davon, wie gut der Patient auf die Behandlung anspringt.  

Rezept:

Ist Risankizumab rezeptfrei erhältlich?

Risankizumab ist nicht rezeptfrei erhältlich. Es handelt sich um ein verschreibungspflichtiges Medikament, das zur Behandlung von mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis eingesetzt wird.

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Nebenwirkungen:

Welche Nebenwirkungen können bei der Behandlung mit Risankizumab auftreten?

Die Nebenwirkungen in der Behandlung mit Risankizumab variieren zwischen leicht bis mittelschwer. Es kann unter Umständen zu Nasen-Rachenentzündungen (Naso-Laryngo-Pharyngitis), Störungen des Magen-Darm-Trakts, Kopfschmerzen oder Herpes-Simplex-Infektionen kommen. Im Allgemeinen ist Risankizumab aber gut verträglich. Außerdem kann es zu entzündlichen Reaktionen und Irritationen, wie z.B. Rötungen oder Brennen, im Bereich der Injektionsstelle kommen. 

Kontraindikation:

Wann darf Risankizumab nicht verwendet werden?

Risankizumab darf nicht verwendet werden, wenn eine bekannte Überempfindlichkeit gegen Risankizumab besteht. Schwangere und Stillende sollten Risankizumab ebenfalls nicht verwenden. Gleiches gilt für immungeschwächte Patienten und Patienten die an einer aktiven Infektion (Tuberkulose) leiden. Risankizumab sollte daher immer nur unter Rücksprache mit dem Arzt verwendet werden. 

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Über den Autor
Dr. med. Frederic Pfeifer ist Facharzt für Dermatologie, einer der Gründer der digitalen Hautarzt-App DERMAFY und Spezialist für entzündliche Hauterkrankungen.
Quellangaben

 

 

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Dr. med. Frederic Pfeifer
Dr. med. Frederic Pfeifer ist Facharzt für Dermatologie, einer der Gründer der digitalen Hautarzt-App DERMAFY und Spezialist für entzündliche Hauterkrankungen.
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