Ofloxacin 

Auch bekannt als: Floxal®, OFLOX®,  Tarivid
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Ofloxacin wird in der Dermatologie vor allem bei bakteriellen Haut-und Weichteilentzündungen und Infektionen eingesetzt. Erfahre hier mehr!

Definition:

Was ist Ofloxacin?

Ofloxacin aus der Gruppe der Fluorchinolonen gehört zu den Antibiotika. Sie haben eine antibakterielle Wirkung, d.h. sie bekämpfen Bakterien. Ofloxacin wird in der Dermatologie vor allem bei bakteriellen Haut-und Weichteilentzündungen und Infektionen eingesetzt. Dazu gehören z.B. die Behandlung von Abszessen oder die Haarbalgentzündung (Follikulitis). Es kann außerdem zur Behandlung von Chlamydien oder der Cellulitis verwendet werden. Ofloxacin findet aber auch einen weiten therapeutischen Nutzen bei vielen anderen Infektionskrankheiten, z.B. Harnwegsinfektionen oder bei der Behandlung von Nierenentzündungen. Ofloxacin kann sowohl in Form einer intravenösen Injektion oder als Tabletten verwendet werden. 

Im folgenden Artikel erklären Dir unsere Fachärzt:innen, für welche Krankheiten dieser Wirkstoff eingesetzt wird, wie er angewendet und dosiert wird und welche Nebenwirkungen er mit sich bringen kann.

Indikationen

Für was wird Ofloxacin eingesetzt?

Ofloxacin hat einen breiten therapeutischen Nutzen in unterschiedlichen medizinischen Bereichen. In der Dermatologie wird es normalerweise bei folgenden Hauterkrankungen zum Einsatz: 

Wirkstoffklasse

Zu welcher Stoffgruppe gehört Ofloxacin?

Ofloxacin gehört zu den Fluorchinolonen. Diese gehören zur Gruppe der Antibiotika. Antibiotika finden Verwendung in der Bekämpfung von Bakterien (antibakterielle Wirkung). Sie können allerdings abhängig von ihrem therapeutischen Einsatz in Wirkstärke, Wirkungsweise und Anwendung (Creme, Salbe, Tabletten usw.) variieren. 

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Wirkungsweise:

Wie wirkt Ofloxacin?

Ofloxacin entfaltet seine Wirkung, indem es die DNA-Replikation in Bakterien stört. Genauer gesagt, indem es das Enzym DNA-Gyrase, das für die Aufrechterhaltung der DNA-Struktur und -Replikation in Bakterien essenziell ist, hemmt. Durch die Hemmung der DNA-Gyrase verhindert Ofloxacin die korrekte Trennung der bakteriellen DNA während der Zellteilung, Mwas dazu führt, dass sich die Bakterien nicht vermehren können und absterben. Man spricht hier auch von einer bakteriziden Wirkung. Ofloxacin wirkt sowohl bei Gram-negativen als auch bei Gram-positiven Bakterien. Es wird daher auch als Breitbandantibiotikum bezeichnet. 

Anwendung & Dosierung:

Wie wird Ofloxacin verwendet?

Ofloxacin wird zur systemischen Behandlung in Form von intravenösen Injektionen oder als Tabletten verwendet. Die tägliche Dosierung für Erwachsene in Tablettenform liegt bei ungefähr 100-200 mg und sollte alle 12 Stunden eingenommen werden. Die intravenöse Infusion liegt bei 200-400 mg und sollte zwei täglich injiziert werden. Die Dosierung ist abhängig von der Schwere der Erkrankung.  

Rezept:

Ist Ofloxacin rezeptfrei erhältlich?

Nein, Ofloxacin ist in Deutschland nicht rezeptfrei erhältlich. Ofloxacin ist ein Antibiotikum aus der Gruppe der Fluorchinolone und wird zur Behandlung verschiedener bakterieller Infektionen eingesetzt.

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Nebenwirkungen:

Welche Nebenwirkungen können bei der Behandlung mit Ofloxacin auftreten?

In der systemischen Anwendung in Form von Tabletten oder Injektionen kann es häufig  zu Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall kommen. Weiterhin möglich sind Unruhe, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen oder Augenbrennen. Gelegentlich kommt es zu allergischen Reaktionen wie Hautausschläge (Nesselsucht) oder Juckreiz. Außerdem kann es in seltenen Fällen zur Ausbildung von Depressionen, Halluzinationen oder Angstzuständen kommen. 

Kontraindikation:

Wann darf Ofloxacin nicht verwendet werden?

Ofloxacin darf nicht verwendet werden, wenn eine bekannte Überempfindlichkeit gegen Ofloxacin oder Chinolone besteht. Kinder unter 12 Jahren sowie Patienten, die an Epilepsie leiden, sollten Ofloxacin ebenfalls nicht verwenden.  

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Über den Autor
Dr. med. Sebastian Pfeifer ist Facharzt für Dermatologie, einer der Gründer der digitalen Hautarzt-App DERMAFY und Spezialist für Hautkrebserkrankungen.
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Dr. med. Sebastian Pfeifer
Dr. med. Sebastian Pfeifer ist Facharzt für Dermatologie, einer der Gründer der digitalen Hautarzt-App DERMAFY und Spezialist für Hautkrebserkrankungen.
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