Definition:
Was ist Cetuximab?
Cetuximab gehört zur Gruppe der Biologika, den sogenannten monoklonalen Antikörpern. Cetuximab wird in der Dermatologie hauptsächlich bei hellem Hautkrebs, genauer dem Plattenepithelkarzinom, angewendet. Cetuximab findet aber auch einen therapeutischen Nutzen bei anderen Krebserkrankungen wie z.B. dem kolorektalen Karzinom (Darmkrebs). Cetuximab wird ausschließlich in Form von Infusionen verwendet. Es ist daher nur unter sorgfältiger Rücksprache mit dem Arzt und auf Rezept erhältlich.
Im folgenden Artikel erklären Dir unsere Fachärzt:innen, für welche Krankheiten dieser Wirkstoff eingesetzt wird, wie er angewendet und dosiert wird und welche Nebenwirkungen er mit sich bringen kann.
Indikationen
Für was wird Cetuximab eingesetzt?
Cetuximab wird normalerweise bei verschiedenen Krebserkrankungen eingesetzt. In der Dermatologie kommt es vor allem beim Plattenepithelkarzinom (heller Hautkrebs) im Kopf- und Halsbereich zum Einsatz.
Wirkstoffklasse
Zu welcher Stoffgruppe gehört Cetuximab?
Cetuximab gehört zu den monoklonalen Antikörpern. Diese gehören zur Gruppe der Biologika. Sie können allerdings abhängig von ihrem therapeutischen Einsatz in Wirkstärke und Wirkungsweise variieren.
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Wirkungsweise:
Wie wirkt Cetuximab?
Cetuximab wirkt, indem es sich an den epidermalen Wachstumsfaktorrezeptor (EGFR) bindet, der auf der Oberfläche von Krebszellen vorkommt. Durch diese Bindung blockiert Cetuximab die Aktivierung des EGFR-Signalwegs. Der EGFR-Signalweg ist wichtig für das Wachstum und die Ausbreitung von Krebszellen. Indem Cetuximab diesen Signalweg blockiert, hemmt es das Wachstum und die Vermehrung der Krebszellen, was zu einer Verlangsamung des Tumorwachstums führt.
Anwendung & Dosierung:
Wie wird Cetuximab verwendet?
Cetuximab wird in Form von intravenösen Infusionen verwendet. Die erste Dosis wird oft als größere Menge über einen längeren Zeitraum verabreicht, um mögliche allergische Reaktionen zu überwachen. Die folgenden Dosen können dann in kürzeren Zeiträumen verabreicht werden, wenn der Patient gut auf das Medikament reagiert. Es wird in der Regel bei allen Krebserkrankungen einmal wöchentlich verabreicht. Die Initialdosis beträgt 400 mg Cetuximab/m² Körperoberfläche. Danach werden einmal wöchentlich 250 mg Cetuximab/m² Körperoberfläche verwendet.
Rezept:
Ist Cetuximab rezeptfrei erhältlich?
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Nebenwirkungen:
Welche Nebenwirkungen können bei der Behandlung mit Cetuximab auftreten?
Die Nebenwirkungen in der Behandlung mit Cetuximab können stark variieren. Es kann unter Umständen zu Hautreaktionen wie Urtikaria (Nesselsucht), allergischen Reaktionen, Akne oder Juckreiz. Weiterhin sind Störungen des Magen-Darm-Trakts, Kopfschmerzen oder Atemprobleme möglich. Im Allgemeinen ist Cetuximab aber gut verträglich. Außerdem kann es zu Elektrolytstörungen (Störungen des Salz- und Mineralstoffhaushalts) und zu Erkrankungen des peripheren Nervensystems (periphere Neuropathie) kommen.
Kontraindikation:
Wann darf Cetuximab nicht verwendet werden?
Cetuximab darf nicht verwendet werden, wenn eine bekannte Überempfindlichkeit gegen Cetuximab besteht. Schwangere sollten Cetuximab nur verwenden, wenn der potenzielle Nutzen für die Mutter das mögliche Risiko für das ungeborene Kind rechtfertigt. Cetuximab sollte daher immer nur unter Rücksprache mit dem Arzt verwendet werden.
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- Altmeyer, P.: Cetuximab (09.09.2020) Abgerufen am 08.11.2023 auf www.altmeyers.org
- Gelbe Liste: Cetuximab (10.08.2022) Abgerufen am 08.11.2023 auf www.gelbe-liste.de
