Allergische Rhinitis (Heuschnupfen)

Auch bekannt als: Heuschnupfen, Heufieber, Rhinosinusitis allergica

Heuschnupfen Hautausschlag
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Definition:

Was ist Heuschnupfen?

Die allergische Rhinitis, umgangssprachlich auch Heuschnupfen genannt, ist eine entzündliche Reaktion der Nasenschleimhaut auf bestimmte Allergene wie z.B. Pollen, Tierhaare oder Hausstaubmilben. Sie zeigt sich typischerweise durch gerötete, tränende und juckende Augen, oftmals begleitet von einem starken Niesreiz. Die allergische Rhinitis tritt besonders häufig im Frühjahr auf. 

Im folgenden Artikel erklären Dir unsere Fachärzt:innen, welche typischen Symptome bei dieser Erkrankung auftauchen, welche Ursachen sie hat und welche Möglichkeiten der Behandlung es gibt.

Themenliste

Symptome:

Wie äußert sich Heuschnupfen?

Heuschnupfen zeigt sich typischerweise durch gerötete, tränende und juckende Augen, oftmals begleitet von einem starken Niesreiz. Außerdem kommt es zum Anschwellen der Nasenschleimhäute, was infolgedessen zu einem Gefühl der verstopften Nase führt, oftmals begleitet von Kopfschmerzen und einer laufenden Nase. Unter Umständen kann es auch zu einem trockenen Husten kommen, der sich in schweren Fällen zu einem allergischen Asthma entwickeln kann. Mitunter kann es außerdem zu Schlafstörungen, Bindehautentzündungen oder zu Hautreaktionen wie Hautausschlägen oder Ekzemen kommen. 

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Diagnose:

Wie erkennt man Heuschnupfen?

Gerade in der Diagnosefindung ist es besonders wichtig, den Arzt auf vermutende Auslöser oder bestimmte Orte, die im Zusammenhang mit den Symptomen stehen, hinzuweisen. So lassen sich ggf. schon erste Rückschlüsse ziehen, welche Substanz bzw. Allergen möglicherweise für die Entstehung von Heuschnupfen verantwortlich sein können. Zusätzlich wird dein Arzt Dich ausführlich körperlich untersuchen, um andere Erkrankungen ausschließen zu können. Außerdem wird er deine Nase untersuchen (Rhinoskopie). So lässt sich erkennen, ob die Nasenschleimhaut geschwollen ist. 

Normalerweise wird Dein Arzt einen Allergietest (Prick-Test) anordnen, um die Diagnose zu sichern. Hierbei werden verschiedene Mengen von Allergenen, inklusive der Pollen, Tierhaare oder Hausstaubmilben auf die Haut aufgetragen. Im Anschluss wird die Haut leicht eingeritzt, damit die Substanzen in die Haut eindringen können. Ein positives Ergebnis bzw. eine allergische Reaktion zeigt sich als Rötung, Schwellung oder Juckreiz an der Teststelle. Zusätzlich kann ein Bluttest (IgE-Test) erfolgen, bei dem bestimmte Antikörper (IgE) im Blut nachgewiesen werden können, die für eine Allergie verantwortlich sind. 

Ursachen:

Wieso bekommt man Heuschnupfen?

Die Ursache für Heuschnupfen liegt in einer Überempfindlichkeitsreaktion bzw. fehlgeleiteten Reaktion des Immunsystems gegenüber bestimmte (harmlosen) Substanzen bzw. Allergenen wie z. B. Pollen, Tierhaare oder Hausstaubmilben. Diese Reaktion entsteht normalerweise erst nach wiederholtem Kontakt (Sensibilisierung), denn dann stuft der Körper das Allergen, als fremd ein und es kommt zu einer Art Abwehrreaktion des Körpers auf das Allergen. Dies äußert sich dann in den typischen Symptomen wie weiter oben im Text genannt. Grundsätzlich ist eine Kombination aus Genetik, Umweltfaktoren und Exposition gegenüber bestimmten Allergenen ursächlich, ob jemand eine allergische Rhinitis entwickelt. 

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Ansteckung:

Ist Heuschnupfen ansteckend?

Nein, eine allergische Rhinitis ist nicht ansteckend. Es handelt sich um eine fehlgeleitete Reaktion des Immunsystems auf normalerweise harmlose Substanzen, wie z.B. Pollen, Hausstaubmilben oder Tierhaare. Sie ist nicht auf andere Menschen übertragbar und wird auch nicht durch Infektionen verursacht. 

Komplikationen:

Ist Heuschnupfen gefährlich?

Bei Heuschnupfen handelt es sich normalerweise um eine harmlose Erkrankung, die allerdings zu hartnäckigen und unangenehmen Komplikationen führen kann, wenn sie nicht angemessen behandelt oder es sich um eine schwere Form der Erkrankung handelt. Mitunter ist es möglich, dass eine bestehende allergische Rhinitis sich verschlimmern und zu Asthma bzw. Asthmaanfällen führen kann. Dies zeigt sich in Form von Atembeschwerden, Husten, Keuchen und einem allgemeinen Engegefühl in der Brust. Außerdem ist es möglich, dass die Beschwerden der allergischen Rhinitis zu Schlafstörungen und Schlaflosigkeit führen können. Weiterhin kann sie zur Entstehung von Ekzemen oder der atopischen Dermatitis (Neurodermitis) beitragen. Auch eine Mittelohrentzündung sowie eine Entzündung der Nasennebenhöhlen (Sinusitis) gehören zu den möglichen Komplikationen. 

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Therapie:

Was kann man gegen eine allergische Rhinitis tun?

Im Allgemeinen richtet sich die Therapie der allergischen Rhinitis nach dem Schweregrad der Erkrankung und kann individuell variieren. Zur Linderung der Beschwerden werden in der Regel Augentropfen, Tabletten oder Nasensprays verschrieben. Hierbei können unter anderem Glukokortikoide (Kortison) oder Antihistaminika verwendet werden, da sie abschwellend, Juckreiz lindernd und entzündungshemmend wirken. Um eine längerfristige Toleranz gegenüber den auslösenden Allergenen zu entwickeln, kann mit Hilfe einer spezifischen Immuntherapie (Hyposensibilisierung) gearbeitet werden. Dies erfolgt durch eine schrittweise Verabreichung des Allergens über einen längeren Zeitraum bis der Körper sich an das Allergen gewöhnt hat und die allergische Reaktion vermindert auftritt. Zusätzlich ist es wichtig, die Belastung möglicher Trigger Faktoren wie Tierhaare oder Hausstaubmilben zu reduzieren, um allergische Reaktionen zu minimieren. Hierzu gehört vor allem: 

  • Regelmäßiges Staubsaugen und Lüften des Zimmers (Betten). 
  • Waschen der Bettdecken und Kopfkissen auf hohen Temperaturen. 
  • Verzicht auf die Verwendung von Teppichen. 
  • Verwendung einer Schaumstoffmatratze 

Wirkstoffe:

Was hilft gegen Heuschnupfen?

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Über den Autor
Dr. med. Sebastian Pfeifer ist Facharzt für Dermatologie, einer der Gründer der digitalen Hautarzt-App DERMAFY und Spezialist für Hautkrebserkrankungen.
Quellangaben

Altmeyer, P.: Rhinitis allergica (29.01.2022) | Abgerufen am 31.12.2023 auf www.altmeyers.org 

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Dr. med. Sebastian Pfeifer ist Facharzt für Dermatologie, einer der Gründer der digitalen Hautarzt-App DERMAFY und Spezialist für Hautkrebserkrankungen.
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