Entfernung von Muttermalen

Operativ oder mit Laser?

Veröffentlicht: 27.02.2024
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Die Entfernung von Muttermalen ist ein Thema, das viele von uns beschäftigen kann. Ob aus ästhetischen Gründen oder aufgrund medizinischer Bedenken – die Wahl der richtigen Methode ist wichtig. In diesem Blogbeitrag werden wir die beiden gängigsten Methoden zur Entfernung von Muttermalen untersuchen: die operative Entfernung und die Entfernung mit Laser.

Muttermale verstehen: Typen und Risiken

Muttermale sind pigmentierte Hautläsionen, die aus Ansammlungen von Pigmentzellen bestehen. Es gibt verschiedene Arten von Muttermalen, von denen einige angeboren sind, während andere im Laufe des Lebens entstehen können.

1. Verschiedene Arten von Muttermalen

  • Normale Muttermale (Naevi): Dies sind die gebräuchlichsten Formen von Muttermalen. Sie sind in der Regel gleichmäßig pigmentiert und haben klare Ränder. Normale Muttermale sind in der Regel harmlos, können aber manchmal unansehnlich sein und daher entfernt werden.

  • Dysplastische Muttermale (atypische Naevi): Diese Muttermale sind unregelmäßig geformt und können größere Größen haben. Sie können mehrere Farben haben und unscharfe Ränder aufweisen. Dysplastische Muttermale können ein erhöhtes Risiko für Hautkrebs darstellen, insbesondere wenn Sie viele davon haben oder eine familiäre Vorgeschichte von Hautkrebs besteht.

  • Junctionale Naevi: Diese Muttermale befinden sich an der Grenze zwischen der Oberhaut und der Lederhaut. Sie sind oft flach und können dunkel pigmentiert sein.

  • Intradermale Naevi: Diese Muttermale sind in der Lederhaut (Dermis) eingebettet und können heller und erhabener sein.

2. Beobachtung & Beurteilung von Muttermalen: Die ABCDE-Regel

Die regelmäßige Beobachtung Deiner Muttermale ist von großer Bedeutung, um Veränderungen rechtzeitig zu erkennen. 
Die ABCDE-Regel kann Dir dabei helfen:

  • Asymmetrie: Unregelmäßige Formen sollten überwacht werden
  • Begrenzung: Unscharfe oder unregelmäßige Ränder sind ein Warnsignal
  • Color (Farbe): Mehrere Farben oder Farbveränderungen sind bedenklich
  • Diameter (Durchmesser): Größere Muttermale als 6 mm sollten im Auge behalten werden
  • Evolution (Entwicklung): Wenn sich ein Muttermal verändert oder wächst, ist ärztlicher Rat erforderlich

3. Potenzielle Risiken und Gefahren von bösartigen Muttermalen

Die meisten Muttermale sind harmlos, aber es besteht immer ein gewisses Risiko, dass sich ein Muttermal zu Hautkrebs entwickeln kann, insbesondere wenn es bösartig ist. Hautkrebs, einschließlich Melanom, kann lebensbedrohlich sein. Daher ist es wichtig, Veränderungen in Größe, Form, Farbe oder Symmetrie Deiner Muttermale zu beachten und gegebenenfalls einen Dermatologen zu konsultieren.

Insgesamt ist die Beurteilung von Muttermalen ein wichtiger Schritt zur Früherkennung von Hautkrebs. Regelmäßige Hautuntersuchungen durch einen Facharzt können dazu beitragen, potenzielle Risiken frühzeitig zu erkennen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen.

Denk bitte daran, dass nicht alle Muttermale entfernt werden müssen, es sei denn, es besteht eine medizinische Notwendigkeit oder ästhetische Bedenken. Bei Unsicherheiten oder Bedenken ist es ratsam, professionellen medizinischen Rat einzuholen, um die beste Vorgehensweise für Deine individuelle Situation zu bestimmen.

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Entfernung von Muttermalen: Operativ oder mit Laser?

Die operative Entfernung

Bei der operativen Entfernung von Muttermalen wird der Eingriff in der Regel von einem Dermatologen durchgeführt. Hierbei wird das Muttermal mit einem Skalpell oder einer medizinischen Schere abgeschnitten. Der Eingriff erfordert örtliche Betäubung und kann je nach Größe des Muttermals eine kleine Narbe hinterlassen. Die entfernten Gewebeproben werden oft zur Untersuchung auf bösartige Veränderungen eingeschickt.

Vorteile:

  • Direkte Sicht auf das Muttermal ermöglicht präzise Entfernung
  • Entfernte Gewebeproben können auf Krebszellen untersucht werden
  • Geeignet für größere oder unregelmäßig geformte Muttermale
 

Nachteile:

  • Kann eine sichtbare Narbe hinterlassen
  • Örtliche Betäubung ist erforderlich
  • Heilungsprozess kann einige Wochen dauern
 

Entfernung mit dem Laser

Die Entfernung von Muttermalen mit Laser ist eine modernere Methode, die von Dermatologen und spezialisierten Ärzten durchgeführt wird. Hierbei wird ein hochenergetischer Laserstrahl auf das Muttermal gerichtet, um es schichtweise abzutragen. Diese Methode erfordert normalerweise keine Betäubung, da der Laser gleichzeitig die Blutgefäße versiegelt.

Vorteile:

  • Keine Schnitte oder Nähte, daher keine sichtbaren Narben
  • In der Regel keine Betäubung notwendig
  • Kürzere Heilungszeit im Vergleich zur operativen Methode
 

Nachteile:

  • Geeignet für flache Muttermale, weniger für erhabene oder größere Variante
  • Nicht geeignet zur Krebsdiagnose, da keine Gewebeproben entnommen werden
 

Entscheidung treffen:

Die Wahl zwischen operativer Entfernung und Laserentfernung hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Größe, Form und Lage des Muttermals sowie Deiner persönlichen Präferenz. Wenn Sie besorgt sind, dass das Muttermal bösartig sein könnte, ist die operative Entfernung die sicherere Wahl, da Gewebeproben untersucht werden können.

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Über den Autor
Dr. med. Sebastian Pfeifer ist Facharzt für Dermatologie, einer der Gründer der digitalen Hautarzt-App DERMAFY und Spezialist für Hautkrebserkrankungen.
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Dr. med. Sebastian Pfeifer
Dr. med. Sebastian Pfeifer ist Facharzt für Dermatologie, einer der Gründer der digitalen Hautarzt-App DERMAFY und Spezialist für Hautkrebserkrankungen.
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