Deo und Antitranspirant: Was ist der Unterschied

Inhaltsstoffe und Wirkungsweisen

Veröffentlicht: 01.07.2023
Unterschied zwischen Deo und Antitranspirant

Hast Du Dich schon einmal gefragt, warum wir überhaupt schwitzen und was den unangenehmen Geruch verursacht? Wir zeigen Dir, wie Deos und Antitranspirants funktionieren, was die beiden voneinander unterscheidet und wie Du sie am besten anwendest.

Aber von vorne: Wieso schwitzen wir überhaupt?

Schwitzen ist ein natürlicher Prozess unseres Körpers, der dazu dient, uns vor Überhitzung zu schützen. Unser Körper verfügt über Millionen von Schweißdrüsen, die überall auf unserer Haut verteilt sind. Wenn wir uns körperlich anstrengen oder es warm ist, produzieren diese Drüsen Schweiß, der dann auf die Hautoberfläche gelangt und verdunstet. Dadurch wird dem Körper Wärme entzogen und wir kühlen ab.

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Was verursacht den Geruch?

Der Geruch, der mit dem Schwitzen einhergeht, entsteht nicht durch den Schweiß selbst, sondern durch Bakterien, die auf unserer Haut leben. Diese Bakterien zersetzen den Schweiß und produzieren dabei bestimmte Verbindungen, die unangenehme Gerüche verursachen können. Der Geruch ist also nicht das Ergebnis des Schwitzens, sondern der Aktivität der Bakterien auf unserer Haut geschuldet

Was ist der Unterschied zwischen Deo und Antitranspirant?

Jetzt kommen wir zum eigentlichen Thema dieses Blogbeitrags: dem Unterschied zwischen Deo und Antitranspirant. Obwohl diese beiden Begriffe oft synonym verwendet werden, gibt es tatsächlich einen wichtigen Unterschied zwischen!

Deodorants sind darauf ausgelegt, den Geruch zu bekämpfen, der mit dem Schwitzen einhergeht. Sie enthalten antibakterielle Inhaltsstoffe, die das Wachstum von geruchsbildenden Bakterien hemmen und somit den unangenehmen Geruch reduzieren. Deodorants sind in verschiedenen Formen wie Sprays, Roll-ons oder Cremes erhältlich und in der Regel leicht anzuwenden.

Antitranspirants wirken auf eine andere Weise. Sie enthalten Aluminiumsalze, die vorübergehend die Schweißdrüsen blockieren oder verengen können. Durch diese Blockade wird die Schweißproduktion verringert, was zu einer geringeren Schweißbildung führt. Da weniger Schweiß vorhanden ist, haben die geruchsbildenden Bakterien weniger Material zum Zersetzen, wodurch auch der Geruch reduziert wird. Antitranspirants sind oft als Roll-ons oder Sprays erhältlich und sollten auf trockene Haut aufgetragen werden, um ihre Wirkung zu maximieren.

Es ist wichtig zu beachten, dass Antitranspirants die Schweißproduktion nicht vollständig stoppen, sondern sie lediglich reduzieren. Unser Körper benötigt jedoch das Schwitzen, um sich abzukühlen und Giftstoffe auszuscheiden. Daher sollte der Gebrauch von Antitranspirantien sparsam und situationsabhängig erfolgen, beispielsweise bei starkem Schwitzen oder besonderen Anlässen.

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Dr. med. Sebastian Pfeifer ist Facharzt für Dermatologie, einer der Gründer der digitalen Hautarzt-App DERMAFY und Spezialist für Hautkrebserkrankungen.
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