Seborrhoisches Ekzem

Auch bekannt als: Seborrhoische Dermatitis bei Erwachsenen, Dermatitis seborrhoische, Morbus Unna, Seborrhoisches Kopfhautekzem, Seborrhoic dermatitis

ICD-Code: L21.-
Seborrhoisches Ekzem
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Definition:

Was ist ein seborrhoisches Ekzem?

Das seborrhoische Ekzem ist eine sehr häufige, harmlose und nicht ansteckende Hauterkrankung, die vorwiegend bei Männern auftritt. Sie ist in den meisten Fällen relativ einfach zu behandeln, neigt jedoch zum häufigen Wiederkehren (chronisch).

Im folgenden Artikel erklären Dir unsere Fachärzt:innen, welche typischen Symptome bei dieser Erkrankung auftauchen, welche Ursachen sie hat und welche Möglichkeiten der Behandlung es gibt.

Themenliste

Symptome:

Wie sieht das seborrhoische Ekzem aus?​

Das typische Symptom des seborrhoischen Ekzems sind gelbliche & fettige Schuppen (mit oder ohne Juckreiz) auf der Kopfhaut, im Ohr, im Gesicht (hier vor allem seitlich der Nasenflügel und an den Augenbrauen). Weniger häufig zeigen sich Symptome auch an der Brust und an anderen Bereichen. Durch die Entzündung ist die Haut unter der Schuppung gerötet.

Bild Seborrhoisches Ekzem
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Ursachen:

Wie entsteht ein seborrhoisches Ekzem?

Die oben genannten betroffenen Bereiche enthalten besonders viele talgproduzierende Drüsen. Bei manchen Menschen hat dieser Talg eine ideale Zusammensetzung für das Gedeihen des Hefepilzes Pityrosporon ovale. Dieser Pilz, der in geringen Mengen auch auf gesunder Haut vorkommt, ist die Hauptursache für das seborrhoische Ekzem. Der Krankheitsverlauf zeigt dabei immer wieder Phasen der Besserung und der Verschlimmerung. Folgende Trigger können die Erkrankung verschlimmern:

 

  • Zucker: Nahrungsmittel mit einem hohen glykämischen Index.
  • Hautpflege: Kosmetika, die fälschlicherweise aufgrund der Schuppung aufgetragen werden. 
  • Stress: Körperlicher und mentaler Stress führen zu einem geschwächten Abwehrsystem. 

 

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Ansteckung:

Ist ein seborrhoisches Ekzem ansteckend?

Nein, ein seborrhoisches Ekzem ist keine ansteckende Erkrankung. Da ein seborrhoisches Ekzem keine infektiöse Erkrankung ist, kann es nicht durch direkten Kontakt von einer Person auf eine andere übertragen werden. Es besteht also keine Gefahr, sich durch den Kontakt mit einer Person mit seborrhoischem Ekzem anzustecken.

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Therapie:

Wie wird das seborrhoische Ekzem behandelt?

Ein Pfeiler der medizinischen Behandlung ist der Einsatz von einem Antimykotikum in Cremes und Shampoos, welches die Hefepilze der Kopfhaut am Wachstum hindert. Dadurch wird die Entzündung gehemmt und die Hautflora geheilt.

Als Shampoo sollte es bei entsprechenden Symptomen 3 – 4 x pro Woche, zur Vorbeugung (nach Abheilung der akuten Hauterscheinung) ca. 1 – 2 x pro Woche eingesetzt werden. Bei neuen Schüben des Ekzems ist das Shampoo wieder häufiger anzuwenden. Gelegentlich kann ein Wechsel auf ein anderes, wirksames Shampoo sinnvoll sein.

Je nach Ausprägung, betroffener Region und Vorbehandlung des Ekzems können zusätzlich wirksame Cremes wie leichte Kortisonsalben, Lotionen oder Lösungen eingesetzt werden.

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Über den Autor
Dr. med. Frederic Pfeifer ist Facharzt für Dermatologie, einer der Gründer der digitalen Hautarzt-App DERMAFY und Spezialist für entzündliche Hauterkrankungen.
Quellangaben

Altmeyer, P.: Seborrhoischen Dermatitis des Erwachsenen (20.05.2022) Abgerufen am 17.11.2022 von www.altmeyers.org

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