Rasurpickel und Rasurbrand vermeiden

Unsere besten Tipps gegen Rasurbrand! 

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Nach dem Rasieren jucken und brennen die frisch rasierten Stellen – manchmal sprießen dann noch kleine rote Pickel aus der Haut. Das kennen sicherlich viele von euch zu gut. Wir Hautärzte nennen diese Hautveränderung Rasurpickel und Rasurbrand. In diesem Blogbeitrag erzählen wir Dir nicht nur, wie der Rasurbrand entsteht. Du erhältst zudem noch unsere besten Tipps, wie Du ihn präventiv vermeidest und was Du zur Linderung der Rötung tun kannst.

Was sind Rasurpickel und Rasurbrand überhaupt?

Zum Start hier erst mal das Basic-Wissen, was die beiden Begriffe eigentlich bedeuten und was charakteristisch dafür ist.

Rasurpickel sind kleine rote Erhebungen, die oft nach dem Rasieren auftreten. Sie sind nicht nur unschön, sondern können auch schmerzhaft sein.  

Wir zeigen Dir die drei wichtigsten Merkmale: 

  • Kleine rote Erhebungen: Diese kleinen Pickelchen erscheinen häufig innerhalb von ein paar Stunden nach der Rasur. 
  • Mit Eiter gefüllt: Manche dieser Pickel können eitrig werden, was auf eine leichte Infektion hindeutet. 
  • Zusätzliche Entzündung: Die Haut um den Pickel herum kann gerötet und geschwollen sein. 

 

Rasurbrand ist eine Reizung der Haut, die durch die Rasur verursacht wird. Hierzu gehört: 

  • Brennende und juckende Haut: Direkt nach der Rasur beginnt die Haut zu brennen und zu jucken. 
  • Rötung und Irritation: Die betroffenen Hautstellen sind gerötet und können sich warm anfühlen. 
  • Kleine Hautausschläge: Manchmal erscheinen kleine, rote Flecken oder Ausschläge auf der Haut. 
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Wie entstehen Rasurpickel oder Rasurbrand?

Rasurpickel entstehen hauptsächlich durch eingewachsene Haare. Wenn das Haar nach der Rasur wieder wächst, kann es unter der Hautoberfläche einwachsen und so eine Entzündung verursachen. Außerdem können folgende Ursachen verantwortlich sein: 

  • Unsaubere Rasierklingen: Bakterien auf der Klinge können in die Haut eindringen und Infektionen verursachen. 
  • Stumpfe Klingen: Diese reißen eher an den Haaren, statt sie sauber zu schneiden, was die Haut zusätzlich reizt. 
  • Fehlende Vorbereitung der Haut: Trockene Haut oder fehlende Rasurvorbereitung können zu Mikrorissen und damit zu Infektionen führen. 

 

 Rasurbrand wird normalerweise durch eine mechanische Reizung der Haut verursacht. Dies geschieht vor allem durch: 

  • Zu starker Druck: Wenn du beim Rasieren zu viel Druck ausübst, verletzt du die oberste Hautschicht. 
  • Mehrfaches Übergehen der gleichen Stelle: Mehrere Züge über dieselbe Stelle verstärken die Hautirritation. 
  • Ungeeignete Produkte: Rasieren ohne geeigneten Rasierschaum oder -gel kann die Haut austrocknen und irritieren. 

Welche Körperstellen sind besonders betroffen?

Rasurpickel und Rasurbrand können an jeder Körperstelle auftreten, die Du rasierst. Allerdings sind einige Stellen besonders anfällig: 

  • Gesicht: Männer sind hier vor allem betroffen, insbesondere am Hals und Kinn. 
  • Beine: Frauen leiden häufig an Rasurpickeln an den Beinen, besonders im Sommer. 
  • Intimbereich: Beide Geschlechter haben hier oftmals Probleme, da die Haut besonders empfindlich ist. 

Welche Hausmittel helfen bei Rasurpickeln und Rasurbrand?

Hausmittel sind oft genauso effektiv wie teure Produkte aus der Apotheke. Hierzu zählen: 

  • Aloe Vera: Die Gel-Pflanze ist bekannt für ihre beruhigenden und heilenden Eigenschaften. Trage das Gel direkt nach der Rasur auf, um Deine Haut zu beruhigen und zu kühlen. 
  • Teebaumöl: Es wirkt antibakteriell und entzündungshemmend. Verdünne ein paar Tropfen Teebaumöl mit Wasser und trage es auf die betroffenen Stellen auf. Vorsicht, es sollte immer verdünnt verwendet werden, da es sonst zu Hautreizungen führen kann! 
  • Honig: Honig hat natürliche antibakterielle Eigenschaften und hilft, Entzündungen zu reduzieren. Trage eine dünne Schicht Honig auf die betroffenen Stellen auf und lasse ihn für etwa 10 Minuten einwirken, bevor Du ihn abwäschst. 

Was hilft gegen Rasurpickel insbesondere im Intimbereich?

Der Intimbereich ist besonders empfindlich und bedarf daher spezieller Pflege. Diese Tipps der DERMAFY-Ärzte können Dir helfen: 

  • Mildes Rasiergel verwenden: Vermeide Seife, sie trocknet die Haut aus und erhöht das Risiko von Irritationen. Ein mildes, feuchtigkeitsspendendes Rasiergel ist ideal. 
  • Scharfe Rasierklingen: Eine stumpfe Klinge kann die Haut verletzen. Wechsel daher regelmäßig die Klinge, um eine saubere und glatte Rasur zu gewährleisten. 
  • Nach der Rasur kühlen: Kaltwasser oder ein feuchtes Tuch beruhigen die Haut und helfen, die Poren zu schließen, was das Risiko von Entzündungen verringert. 

Wie lange dauert es bis Rasurpickel und Rasurbrand weg sind?

Die Heilungszeit variiert je nach Schwere der Irritation und Deiner Hautpflege. Normalerweise verschwinden Rasurpickel und Rasurbrand nach ein paar Tagen bis zu einer Woche. Mit der richtigen Pflege und Behandlung kannst Du die Heilung beschleunigen. 

Welche Creme hilft am besten bei Rasurpickeln und Rasurbrand?

 Cremes können Wunder wirken, wenn es um die Behandlung von Rasurpickeln und Rasurbrand geht. Wir zeigen Dir, welche besonders effektiv sind: 

  • Panthenol-Creme: Diese Creme fördert die Heilung und beruhigt Deine Haut. Panthenol ist ein Provitamin von Vitamin B5 und hilft, die Haut zu regenerieren und Feuchtigkeit zu speichern. 
  • Hydrocortison-Creme: Hydrocortison reduziert Entzündungen und Juckreiz. Es sollte jedoch nicht dauerhaft verwendet werden, da es die Haut dünner machen kann. 
  • Zinksalbe: Zink hat antibakterielle Eigenschaften und hilft, die Pickel auszutrocknen. Zusätzlich kann es bei kleinen Wunden und Hautirritationen verwendet werden. 

Wie kann man Rasurpickel und Rasurbrand vermeiden?

Vorbeugung ist besser als Behandlung. Mit der richtigen Vorbereitung, Technik und Pflege kannst Du Rasurpickel und Rasurbrand weitgehend vermeiden. Wir zeigen Dir wie: 

Vorbereitung der Haut

  • Peeling: Ein sanftes Peeling entfernt abgestorbene Hautzellen und beugt eingewachsenen Haaren vor. Ein- bis zweimal pro Woche vor der Rasur angewendet, kann es wahre Wunder wirken. 
  • Warmwasser: Weiche die Haut und die Haare mit warmem Wasser auf. Eine warme Dusche vor der Rasur öffnet die Poren und macht die Haare weicher, was das Rasieren erleichtert. 

Richtige Technik

  • Scharfe Klinge: Wechsle die Rasierklinge regelmäßig. Eine stumpfe Klinge kann die Haare nicht sauber schneiden und reizt die Haut. 
  • Rasiergel oder -schaum: Nutze ein gutes Rasiergel oder -schaum, um die Haut zu schützen und das Gleiten der Klinge zu erleichtern. Vermeide Produkte mit Alkohol, da sie die Haut austrocknen können. 
  • Rasiere in Haarwuchsrichtung: Rasiere immer in Richtung des Haarwuchses, nicht dagegen. Das reduziert die Wahrscheinlichkeit von Hautirritationen und eingewachsenen Haaren. 

Pflege nach der Rasur

  • Kalt abspülen: Spüle die rasierten Stellen mit kaltem Wasser ab, um die Poren zu schließen. Das hilft, das Eindringen von Bakterien zu verhindern und die Haut zu beruhigen. 
  • Feuchtigkeitsspendende Lotion: Trage nach der Rasur eine feuchtigkeitsspendende Lotion oder ein Aftershave-Balsam auf, um Deine Haut geschmeidig zu halten und Irritationen zu vermeiden. Achte darauf, dass die Produkte keinen Alkohol enthalten. 
  • Vermeide enge Kleidung: Trage nach der Rasur keine enge Kleidung, die an der Haut reibt. Dies kann Rasurbrand verschlimmern und zu zusätzlichen Irritationen führen. 

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Über den Autor
Dr. med. Frederic Pfeifer ist Facharzt für Dermatologie, einer der Gründer der digitalen Hautarzt-App DERMAFY und Spezialist für entzündliche Hauterkrankungen.
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